Warum trocknet meine Haut in Thailand aus?
Viele, die nach Thailand ziehen, merken es schnell: Die Sonne scheint, die Luft ist feucht, das Klima tropisch – und trotzdem fühlt sich die Haut plötzlich trocken, gespannt oder sogar gereizt an. Besonders in Bangkok berichten viele von trockener Stirn, Pickeln auf dem Rücken oder rauen Stellen an den Schienbeinen. Woran liegt das?
1. Die Klimaanlage – der heimliche Übeltäter
In Thailand läuft sie überall: im Auto, im Büro, im Einkaufszentrum und zu Hause. Die Klimaanlage entzieht der Luft Feuchtigkeit – und damit auch deiner Haut. Selbst wenn draußen 33 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit herrschen, ist die Luft drinnen oft so trocken wie in der Wüste. Wer sich also viel in klimatisierten Räumen aufhält, spürt das schnell an trockener, juckender oder schuppiger Haut.
2. Luftverschmutzung und Feinstaub
Gerade in Bangkok ist die Luft stark belastet. Feinstaub und Abgase setzen sich auf der Haut ab, verstopfen Poren und greifen die natürliche Schutzbarriere an. Das führt zu Unreinheiten – häufig am Rücken, wo zusätzlich Schweiß und Kleidung reiben. Gleichzeitig verliert die Haut Feuchtigkeit und wirkt fahl oder rau.
3. Chlor, Seife und zu häufiges Duschen
Das Leitungswasser in Bangkok enthält Chlor und andere Rückstände, die den pH-Wert der Haut stören. Hinzu kommt, dass viele Duschgels in Thailand sehr stark entfettend sind – sie entziehen der Haut die natürlichen Öle, die sie eigentlich schützen sollten. Viele duschen zudem mehrfach täglich wegen der Hitze – verständlich, aber jedes Mal wird die Hautbarriere ein Stück weiter geschwächt.
4. Sonne und UV-Strahlung
Die UV-Belastung ist in Thailand deutlich höher als in Europa – auch im Schatten. Die Haut produziert deshalb mehr Talg, um sich zu schützen, was wiederum zu Pickeln führen kann. Gleichzeitig dringt die Sonne tief in die Haut ein und trocknet sie von innen aus. Das Ergebnis: ölig glänzende, aber trotzdem durstige Haut.
5. Unterschied zwischen Bangkok und Hua Hin
In Hua Hin oder an der Küste fühlt sich die Luft oft angenehmer an. Das liegt am salzigen Meeresklima und der meist saubereren Luft. Meerwasser kann bei manchen Hauttypen heilend wirken, bei empfindlicher Haut aber auch austrocknend sein – besonders, wenn man es nach dem Baden nicht gründlich abspült oder keine Pflege danach verwendet.
Was hilft wirklich?
Hier ein paar einfache, aber sehr wirksame Tipps:
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Milde Reinigung: Verwende ein pH-neutrales oder seifenfreies Duschgel.
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Feuchtigkeit: Nach dem Duschen auf leicht feuchter Haut cremen – z. B. mit Aloe Vera Gel oder einer alkoholfreien Lotion.
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Klimaanlage mäßig nutzen: Nicht zu kalt einstellen und regelmäßig lüften.
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Luftbefeuchter im Schlafzimmer: Besonders in der Nacht regeneriert die Haut.
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Kleidung: Baumwolle statt Polyester – vor allem bei Hitze und Schweiß.
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Bei Pickeln: Ein mildes Peeling mit Salicylsäure hilft, aber bitte sparsam anwenden.
Fazit
Das tropische Klima ist für den Körper eine Umstellung – auch für die Haut. Die Kombination aus Sonne, Klimaanlage, Feinstaub und Wasserqualität ist in Thailand einfach anders als in Europa. Mit der richtigen Pflege kann sich die Haut aber gut anpassen und sogar richtig aufblühen.
Wer also länger hier lebt, sollte seiner Haut ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenken – sie wird es danken.
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